Interview: bundle und die Ethik im Datenschutz
Im Netz gibt es nichts umsonst – und hohe Anforderungen an den Datenschutz kosten etwas. Aufklärungsarbeit, die einer Missionierung gleicht, hat sich bundle auf die Fahnen geschrieben. Das Hamburger Start-Up will den etablierten Messengern Konkurrenz machen und die User mehr und mehr emanzipieren.
Um dieses hehre Ziel schrittweise zu erreichen, ist öffentlichkeitswirksames Auftreten notwendig. Dazu zählen nicht nur zahllose Vertriebstermine und Messeauftritte, die das Team bundesweit plant und absolviert, sondern auch Pressearbeit. Vor wenigen Tagen erschien in diesem Zusammenhang ein umfangreiches und informatives Interview auf der Website von Netzwerk Ethik Heute, das vor allem auf die ethischen Aspekte des Datenschutzes eingeht.
Ein Ausschnitt aus dem lesenswerten Artikel:
„So steht bundle auch für eine neue Art, ein kleines Unternehmen zu organisieren: auf der Basis von Vertrauen, Offenheit und Gleichberechtigung. Eine wichtige Voraussetzung ist, dass alle gleich viele Geschäftsanteile haben und gleich viel verdienen. Damit ist auch die Verantwortung auf alle Schultern verteilt. [..] Was den einzelnen User angeht, so hoffen sie, dass sich ein mündiger Umgang mit der digitalen Technologie entwickelt. Jeder sollte sich kundig machen und selbst entscheiden, welche Daten er preisgeben und verkaufen will und wo er eine Grenze setzt. [..] Der Durchbruch könnte kommen, je mehr User genervt sind von Datenklau und Werbung und je schneller sich alle daran gewöhnen, für digitale Dienstleistungen zu zahlen.“
Das gesamte Gespräch ist auf der Website von Netzwerk Ethik Heute unter https://ethik-heute.org/datenschutz-made-in-germany/ zu finden.
„Wir freuen uns sehr, dass Datenschutz und agile Zusammenarbeit, besonders im Zusammenhang mit bundle, breit diskutiert wird und so viel positive Rückmeldung erfährt“, kommentiert Thede Smidt, Co-Founder und Vertriebsleiter, die kürzliche Veröffentlichung.