SOLARBAKERY – Ihre Meinung zum neuen Projekt

solar bakery - conda

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Was in Deutschland schon selbstverständlich ist, ist in großen Teilen der Welt noch immer eine Rarität: Eine funktionierende Stromversorgung
Ob Afrika, Asien, Südamerika oder sogar Teile Europas: Noch immer sind 840 Millionen Menschen weltweit ohne Zugang zu Strom. Das erschwert nicht nur den Alltag, sondern macht Geschäftstätigkeiten vielerorts unwirtschaftlich bis unmöglich. So auch die Herstellung von Backwaren, deren Bedarf im globalen Süden rasant steigt.

SOLARBAKERY greift den hohen Bedarf nach Backwaren auf und bietet eine Lösung, um auch ohne Stromnetz bis zu 3.000 Brote pro Tag zu backen.
Die SOLARBAKERY ist eine containerisierte Bäckerei, welche vollkommen autark mit Photovoltaikstrom betrieben wird und somit überall auf der Welt eingesetzt werden kann.

Wieso eine Bäckerei?

Die SOLARBAKERY Gründer sahen bei ihrer jahrelangen Berufserfahrung auf dem afrikanischen Kontinent immer wieder einen immensen Bedarf an dem Grundnahrungsmittel Brot. Simon Zimmermann errichtete daraufhin im Kongo eine containerisierte Bäckerei, welche im ersten Geschäftsjahr bereits 128.000 USD Umsatz generierte und heute über 100 Menschen im Kongo eine Beschäftigung ermöglicht. Aufgrund dieser Erfolge und zahlreicher Anfragen potenzieller Kunden und Bäckereibetreiber wurde die Containerbäckerei weitergedacht und die SOLARBAKERY für einen globalen Wachstumsmarkt entwickelt.

Wieso in einem Frachtcontainer?

Das Containersystem bietet den Vorteil, dass alle Utensilien inkl. der Solaranlage im Inneren des Containers verstaut werden und die komplette Bäckerei als Plug-n-Play Lösung verschickt werden. Die Mobilität eröffnet viele Einsatzmöglichkeiten. Ob am Rande der Sahara oder auf einem Wochenend-Festival in Deutschland. Die SOLARBAKERY kann per LKW oder Schiff schnell, einfach und unkompliziert transportiert werden und das weltweit.

Erschließung neuer Wachstumsmärkte

Die SOLARBAKERY schöpft Marktpotenzial in Regionen aus, welche aufgrund fehlender Infrastruktur bisher vom Wirtschaftskreislauf ausgeschlossen waren und hat somit enormes Wachstumspotenzial. SOLARBAKERY kann durch das autarke System als Pionier in unentdeckten Märkten agieren.

Innovation

Was wie eine einfache Fusion einer Bäckerei mit einer Solaranlage klingt, ist das Ziel jahrelanger Entwicklungsarbeit. Es wurden eigens ausziehbare Extraräume entwickelt, um genügend Stau- und Arbeitsraum zu bieten, ohne die Kompaktheit des Containers zu verlieren. Die modulare Dachkonstruktion für die Solarpanele ermöglicht einen schnellen Aufbau ohne Fachpersonal. Patentanmeldungen wurden mit Hilfe des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie eingereicht.

Kompetentes Team

Das Gründerteam der SOLARBAKERY GmbH umfasst alle Kompetenzen und Ressourcen, die für den Erfolg eines internationalen Startups notwendig sind. Founder & CEO Simon Zimmermann errichtete bereits im Kongo eine Containerbäckerei, welche allein im ersten Geschäftsjahr 128.000 USD Umsatz generierte und der SOLARBAKERY als Pilotprojekt dient. Co-Founder & Head of Product Daniel Petruccelli ging nach vielen Jahren Erfahrung in der Finanzbranche neue Wege, wurde internationaler Bäckermeister und bringt diese Expertise nun in die SOLARBAKERY ein. Co-Founder Torsten Schreiber ist Serial Social Entrepreneur und hat mit seinen Unternehmen schon über 25.000 Menschen mit Strom versorgt. Die Gründer vereint ihre Leidenschaft, mit nachhaltigen und profitablen Unternehmen einen gesellschaftlichen Mehrwert zu erzeugen.

Erprobtes Geschäftsmodell mit starkem Impact

Für die SOLARBAKERY GmbH gehen unternehmerischer Erfolg und sozialer Impact Hand in Hand. Eine solarbetrieben Container-Bäckerei spart im Vergleich zum Betrieb mit Dieselgeneratoren jeden Tag 54 kg CO2 ein. Zudem werden pro Bäckerei bis zu 120 Arbeitsplätze geschaffen, welche vielen Menschen neue Perspektiven in ihrer Heimat eröffnen.

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Nicolas Rödler

Beitrag von

Nicolas Rödler

in CONDA-Blog-Post


Anzahl der Kommentare 9


    Martin Reintgen

    Hallo, was ist der Vorteil zu einem mit z.B.Holz beheizten Steinofen?

    Martin Reintgen August 5, 2021

      Simon Zimmermann

      Hallo und Danke für die Frage!
      Wir haben in unserem Pilotprojekt im Kongo einen Steinofen als Backup errichtet, um die beiden Varianten zu vergleichen.
      Dadurch wurden einige Nachteile erkennbar:
      In den Zielregionen der SOLARBAKERY ist Holz als Brennstoff oft schwer zu bekommen, die Preise variieren stark und die Herkunft des Holzes ist meist nicht nachvollziehbar.
      Je nach Holzart (die wie gesagt je nach Verfügbarkeit variiert) und Brennwirkung wird dann auch das gebackene Brot unterschiedlich.
      Da wir eine gleichbleibende Qualität der Backwaren gewährleisten wollen, ist ein elektrischer Ofen besser geeignet.
      Zusammengefasst lässt sich sagen: Ein PV-betriebener Elektroofen ist umweltschonender, praktischer und wirtschaftlicher.

      Simon Zimmermann August 5, 2021

    Jörg Handwerg

    Interessantes Projekt. Wie hoch liegen denn die Kosten für einen solchen Container mit Vollausstattung?

    Jörg Handwerg August 5, 2021

      Simon Zimmermann

      Vielen Dank für Dein Interesse!
      Der Verkaufspreis einer komplett ausgestatteten energieautarken SOLARBAKERY liegt aktuell bei 150.000 €.
      Nach ca. 2 Betriebsjahren hat sich die Bäckerei für den Kunden vollständig amortisiert.
      Neben dem Kauf einer Bäckerei gibt es auch die Möglichkeit, den Back-Container zu mieten.
      Näheres dazu folgt im Rahmen unserer Kampagne auf CONDA.

      Simon Zimmermann August 5, 2021

    Josef Fürlinger

    Ist ein interessantes Projekt ,
    was mich interessiert ist :
    1 ) wie schaut da der environmental footprint aus ? unter der Betrachtung der LCA ( Life Cycle Assessment ) Methode aus , der über die ganze Prozesskette betrachtet wird ? vom Backsystem selbst aber auch vom Produkt Brot?
    2) wie hoch ist die lokale / regionale Wertschöpfung in % ? vom Backsystem selbst aber auch vom Produkt Brot?
    3) Sind da auch Li -Speicher geplant um die 52,5kWp vororts zu speichen?
    4) Eigentlich könnte ja „grüner Strom“ von bereits vorhanden und installierten Anlagen bezogen werden ? oder diese vororts unabhängig vom Backsystem errichtet werden ? würde das ROI verbessern
    LG
    Josef Fürlinger

    Josef Fürlinger August 5, 2021

    Octavian Graf Pilati

    Schaut euch mal die http://www.cms-milling.com/ an. Auch ein Österreichisches Konzept mit einer Container Mühle.

    Kenne die Eigentümer gut und ich denke Ihr könnten super zusammenarbeiten. Gleicher Markt und gleich Kunden.

    Octavian Graf Pilati August 5, 2021

      Simon Zimmermann

      Hallo und vielen Dank für den Vernetzungs-Hinweis!
      Wir sind bereits seit letztem Jahr mit CMS Milling im Gespräch für eine zukünftige Zusammenarbeit!
      Es gibt einige spannende Möglichkeiten, die wir gemeinsam angehen wollen.

      Simon Zimmermann August 5, 2021

    reinhard

    Hallo, gratuliere zum Projekt!
    Ich stell mir grade vor – so ein Backofen von einer Bäckerei ist mit einem Haushaltsbackofen mit 3-4 KW nicht zu vergleichen.
    Wie groß ist hier die PV ausgelegt, dass ein Bäckerei-Ofen betrieben werden kann?
    Beste Grüße! reinhard

    reinhard August 5, 2021

      Simon Zimmermann

      Hallo Reinhard,
      wir freuen uns über Dein Interesse!

      Deine Annahme ist korrekt, in der SOLARBAKERY wird kein Haushaltsbackofen eingesetzt, sondern ein spezieller industrieller Ofen mit einer Anschlussleistung von rund 30 kW und einem errechneten tatsächlichen Verbrauch von rund 18 kWh.
      Das modulare Dachgestell der SOLARBAKERY ist mit ca. 250qm ausgelegt auf eine Leistung von 52,5 kWp und erweiterbar auf bis zu 61,3 kWp.
      Anhand von globalen Sonneneinstrahlungsdaten wurde der tatsächliche PV-Ertrag errechnet und der Backprozess in verschiedenen Szenarien erfolgreich simuliert. Wir haben die ganze Backstube hinsichtlich Effizienz „neu gedacht“ und auf den Betrieb mit PV-Strom optimiert.

      Mit besten Grüßen,
      Simon Zimmermann
      Gründer & Geschäftsführer
      SOLARBAKERY GmbH

      Simon Zimmermann August 5, 2021

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